Mai’45 – Frühling in Berlin

© Kulturprojekte Berlin, Foto: Alexander Rentsch

In Berlin endete der Zweite Weltkrieg am 2. Mai 1945. Zum 70. Jahrestag zeigten riesige Fotos die zerstörte Stadt auf zentralen Plätzen – und den Lebenswillen und Optimismus der Berliner*innen.

Krieg und NS-Herrschaft hatten tiefe Spuren hinterlassen – im Stadtbild wie in der Gesellschaft. Übrig blieben eine zerstörte Stadt und noch sechs Tage, bevor die Wehrmacht endgültig kapitulierte. Mit Open-Air-Ausstellungen an sechs geschichtsträchtigen Orten riefen wir zum 70. Jahrestag im Frühling 2015 den Alltag zwischen Krieg und Frieden in Erinnerung. Am Brandenburger Tor, Lustgarten, Alexanderplatz, Potsdamer Platz, Joachimsthaler Platz und Wittenbergplatz zeigten großformatige historische Fotos diese Plätze im Frühling 1945 und nach dem Wiederaufbau. Den vorbeilaufenden Passant*innen vermittelten sie eindrücklich die Wucht der Zerstörung, aber auch den Optimismus der Menschen und das wieder aufblühende gesellschaftlichen Leben – intensiver als eine Ausstellung im Museum es vermocht hätte. Begleitend konzipierten wir ein breites Vermittlungsprogramm, etwa Entdeckungstouren auf drei Berliner Trümmerberge für Schulklassen, die authentische Schicksale von Jugendlichen vorstellten. Partner für weitere Programme und Veranstaltungsorte in diesem Projekt waren das Deutsch-Russische Museum Berlin-Karlshorst, der Berliner Unterwelten e.V. und das Denkmal für die ermordeten Juden Europas.

Mit Open-Air-Ausstellungen an sechs geschichtsträchtigen Orten erinnerten wir im Frühling 2015 an den Alltag zwischen Krieg und Frieden.
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